Unsere Patronin - Heilige Mutter Maria

Die Geschichte Marias beginnt mit dem Elternpaar Joachim und Anna, die zunächst kinderlos blieben. Dann wurde das Kind Maria wurde geboren.

Nun berichten die Überlieferungen den Vorgang mit den 12 Auserwählten aus den 12 Stämmen Israels, die ihre Stäbe zum Orakel in den Tempel brachten. Allein der Stab des
Joseph aus dem Geschlecht Davids erblühte; eine Taube erschien darauf, Maria, die Jungfrau, wurde ihm angetraut.

Es folgt die im Neuen Testament bezeugte Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria mit der Begrüßung „Ave Maria“ (Lukasevangelium 1, 26 – 38). Maria wurde mit Jesus schwanger.

Eine Cousine von Maria war Elisabeth, die Mutter Johannes des Täufers.

Maria dagegen ist im späteren Leben Jesu bei allen wichtigen Situationen gegenwärtig, ohne im Vordergrund zu stehen. Vom 12. Jahrhundert an wird Maria mit dem Kind als „Madonna“ verehrt.

Nach dem Tod Jesu ging Maria mit dem „Lieblingsjünger“ Jesu, Johannes, nach Ephesus, wo sie möglicherweise begraben ist. Es gibt aber auch die Überlieferung, sie sei in Jerusalem beerdigt.

Maria gilt als Vorbild des Glaubens und als „Mutter“ der katholischen Kirche. Mit Ihrem Ja zu Gott hat sie Gott in sich Raum gewährt, hat ihn in sich wachsen lassen, hat sich von ihm einnehmen lassen. Gleichzeitig hat sie Gott ein menschliches Gesicht gegeben, hat ihn unter Menschen erfahrbar und erlebbar gemacht und damit den Mitmenschen geholfen, ihrerseits befreit und erlöst und damit richtig Mensch zu werden.

Als Gedenktage gelten die wundersame Empfängnis und die im apokryphen Evangelium des Johannes beschriebene Geburt Marias am 8. September, die Verkündigung am 25. März sowie Marias Tod und ihre Himmelfahrt am 15. August.


In vielen Teilen der Welt existieren Marienwallfahrtsstätten. Im spanischen Montserrat verehrt man seit dem 12. Jahrhundert die Schwarze Madonna. Die Ikone der Jungfrau von Czestochowa zieht in Polen seit dem 14. Jahrhundert zahlreiche Pilger an.

Die „Schwarzen Madonnen“ sind auch anderswo nur selten durch Farbveränderung, Alter, Kerzen oder Weihrauch geschwärzt, sondern schwarz angelegt mit Beziehung auf das Hohelied 1, 5: „Ich bin schwarz, aber schön“.

Das Bild „Unsere Jungfrau von Guadalupe“ erinnert an eine Erscheinung, die 1531 stattgefunden haben soll. Auch im 19. Jahrhundert kam es zu einer Reihe solcher Visionen, die zur Entstehung neuer Wallfahrtszentren führten, so in Paris seit 1830, in Lourdes seit 1858, im irischen Knock seit 1879, in Fatima in Portugal seit 1917.