Herausfordernde Aufgabe für die Projektgruppe „Gebäude“

Eine Pfarrgemeinde braucht als lebendige Gemeinschaft Orte, an denen die Gemeindemitglieder zusammenkommen können, um diese Gemeinschaft zu erleben. Die Kirchen als Ort der gottesdienstlichen Feier und die Gemeindezentren als Treffpunkt für Gruppen spielen hierbei eine herausragende Rolle. Zu unserem Pastoralraum gehören 8 Kirchen und Gemeindezentren. Angesichts sinkender Katholikenzahlen muss überdacht werden, ob diese Räumlichkeiten noch in diesem Umfang benötigt und genutzt werden. Diese Frage stellt sich umso drängender, als auch die finanziellen Kapazitäten des Bistums gesunken und Einsparungen unvermeidbar sind.

20 Ehrenamtliche aus unseren 6 Pfarrgemeinden haben dankenswerterweise die herausfordernde und zeitintensive Aufgabe übernommen, sich in der Projektgruppe „Gebäude“ zu engagieren. Es gilt, den Gebäudebestand im Pastoralraum an die tatsächlichen Entwicklungen und Bedarfe anzupassen, um langfristig den Unterhalt benötigter Räumlichkeiten in angemessener Qualität zu gewährleisten. Im Verlauf dreier abendlicher Sitzungen hat sich die Gruppe in die Materie eingearbeitet. An einem der Treffen hat der zuständige Regionalarchitekt des Bistums teilgenommen und die vom Bischöflichen Ordinariat vorgegebenen Bewertungshilfen vorgestellt. Derzeit hat die Projektgruppe mit der Begehung der Kirchen und Gemeindezentren begonnen, um auf dieser Grundlage eine Bewertung der Gebäude unter pastoralen, lage- und gebäudespezifischen Kriterien vorzunehmen. Dies bietet den Mitgliedern der Gruppe zugleich eine gute Möglichkeit, das jeweilige Gemeindeleben mit seinen Gruppierungen vor Ort kennenzulernen und bei den Überlegungen zu berücksichtigen. Auf Grundlage der Bewertungen wird die Projektgruppe bis Ende des Jahres mehrere Gebäudekonzepte entwickeln, die im nächsten Jahr in der Pastoralraumkonferenz und den Gremien aller Pfarrgemeinden beraten werden, um eine gemeinsame tragfähige Lösung für die Zukunft zu finden.

22.06.2023