Annahmeschluss
Der nächste Pfarrbote umfasst den Zeitraum vom 26. April 2025 bis 25. Mai 2025.
Annahmeschluss für Messintentionen und Veröffentlichungen ist Montag, 14. April 2025.

Liebe Gemeindemitglieder,
wie Sie bereits mitbekommen haben, erarbeiten seit knapp zwei Jahren verschiedene Projektgruppen pastorale und organisatorische Konzepte für unsere künftige Pfarrei. Nun haben wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Pfarreiwerdung erreicht: Die Pastoralraumkonferenz hat über die erarbeiteten Gebäude- und Verwaltungskonzepte entschieden, nachdem sämtliche Gremien der sechs Pfarreien Stellung genommen hatten. Über den Inhalt dieser Konzepte, die die Pastoralraumkonferenz Anfang März beschlossen hat, möchten wir Sie kurz informieren:
1. Erhalt und Bezuschussung unserer Kirchen
Die gute Nachricht gleich am Anfang: Alle Kirchen bleiben erhalten. Lediglich vom Kirchenpavillon in Waldacker müssen wir uns verabschieden. Und wir müssen Abstriche machen bei der Instandhaltung einiger Kirchen. Das Bistum reduziert seine Zuschüsse deutlich für Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen.
2. Das Konzept von zwei pastoralen Zentren mit Satelliten
Was uns als aktive Pfarrei stark trifft, ist die Vorgabe des Bistums, dass wir 64 Prozent der bisherigen Nutzungsfläche aller Pfarrheime aufgeben müssen. Das ist mehr als die Hälfte der Fläche, die wir bislang zur Verfügung hatten. Grund dafür sind die stark rückläufigen Zahlen an Kirchenmitgliedern. Trotzdem wollen wir, dass in allen Ortsteilen Kirche für uns alle lebendig bleibt. Gerade weil wir so ein aktives und engagiertes Gemeindeleben haben! Deshalb hat sich die Pastoralraumkonferenz mit deutlicher Mehrheit für ein Konzept von zwei pastoralen Zentren entschieden.
Das Konzept sieht so aus:
Das „Haus der Begegnung“ in Jügesheim und das „Forum Sankt Nazarius“ in Ober-Roden werden pastorale Zentren. Grundgedanke der Entscheidung war, dass wir innerhalb der künftigen Pfarrei starke Zentren brauchen, an denen alle Gläubigen zusammenkommen und zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen. Und wir haben auf die Karte geschaut: Die Entscheidung berücksichtigt die Aufteilung des Pastoralraums geographisch in die Kommunen Rodgau und Rödermark. Wir gewährleisten also, dass es sowohl im eher nördlichen Teil des Pastoralraums als auch im eher südlichen Teil jeweils ein pastorales Zentrum gibt.
Das bedeutet aber auf keinen Fall, dass wir unser Gemeindeleben in den anderen Ortsteilen stilllegen! Zusätzlich zu diesen beiden Zentren wird es in Weiskirchen, Nieder-Roden, Rollwald und Urberach so genannte „Satelliten“ geben. Auch hier wird weiter pastorale Arbeit und Begegnung stattfinden, weil wir wollen, dass Kirche auch künftig für Sie und uns alle da ist: vor Ort, erreichbar und ansprechbar.
Aber – und jetzt kommt natürlich auch die Schattenseite:
Auch wir müssen uns – wie alle – an die Vorgaben des Bistums halten. Nachdem wir lange diskutiert haben und nach objektiven Kriterien analysiert haben, steht jetzt fest, dass wir uns von einigen bestehenden Gemeindezentren trennen müssen. Das betrifft das „Haus St. Peter“ in Weiskirchen, den Pfarrsaal und die Bücherei in Hainhausen und das „Martin-Luther-King-Haus“ in Dudenhofen. Für das Pfarrheim St. Matthias und das Gemeindezentrum St. Gallus müssen wir noch eine Lösung finden mit deutlich reduzierten Flächen.
3. Zentraler Verwaltungssitz und Wohnort leitender Pfarrer
Sie fragen sich bestimmt auch, wie es mit den Pfarrbüros weitergeht. Künftig wird es nur noch einen zentralen Verwaltungssitz geben.
Hier hat sich die Pastoralraumkonferenz für zwei Konzepte ausgesprochen:
Konzept 1 – das ist auch Priorität 1: Verwaltungssitz wird das Pfarrhaus in Nieder-Roden.
Konzept 2 und Priorität 2: Verwaltungssitz wird das Pfarrhaus in Jügesheim.
Daran ist auch gekoppelt, wo der leitende Pfarrer künftig wohnt. Je nachdem, wo der Verwaltungssitz sein wird, wohnt der Pfarrer dann am anderen Standort. Wird Nieder-Roden Verwaltungssitz, wohnt der leitende Pfarrer in Jügesheim. Wird Jügesheim Verwaltungssitz, wohnt der leitende Pfarrer in Nieder-Roden.
Damit Sie jedoch alle auch künftig die Möglichkeit haben, einfach und unkompliziert mit Ihren Anliegen zu uns zu kommen, wird es – je nach Entscheidung – entsprechend in Jügesheim und Nieder-Roden dezentrale Anlaufstellen geben, genauso wie in Weiskirchen, Urberach und Ober-Roden.
4. Zukünftige Pfarrkirche
Und welche Kirche wird jetzt unsere zukünftige gemeinsame Pfarrkirche? Das bewegt Sie sicher ganz besonders. Die Pastoralraumkonferenz hat entschieden, dass an einem Standort der beiden pastoralen Zentren auch zukünftig unsere gemeinsame Pfarrkirche steht: also entweder in Jügesheim oder in Ober-Roden. Hier hat die Pastoralraumkonferenz aber noch nichts entschieden – das erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Wie geht es jetzt weiter?
Die Projektgruppen werden die Umsetzungsmöglichkeiten weiter analysieren und die Rückmeldung der Bistumsleitung zu den eingereichten Konzepten
berücksichtigen. Gegen Ende des Jahres trifft die Pastoralraumkonferenz dann darauf basierend ihre endgültige Entscheidung.
Wir alle wissen, dass dieser Prozess mit signifikanten Einschnitten und Verzicht verbunden ist. Aus allen Ortsteilen arbeiten engagierte Gemeindemitglieder in den Projektgruppen mit: Sie bewerten, sie analysieren, sie diskutieren, und es wird verständlicher Weise auch ganz oft emotional. Aber alle Entscheidungen, die wir bis hierher getroffen haben, haben wir gemeinsam getroffen und mehrheitlich.
Und die Pastoralraumkonferenz hat diese Konzepte, wie wir Sie Ihnen jetzt vorgestellt haben, nach intensivem Austausch mit allen Gremien mit großer Mehrheit freigegeben.
Die Rahmenbedingungen und der finanzielle Spielraum haben sich für uns alle massiv geändert. Und sie werden nicht besser werden. Trotzdem sind wir überzeugt davon, dass wir mit diesen Konzepten, die wir jetzt vorliegen haben, eine gute und vor allem auch eine nachhaltige Basis haben, mit der unsere Gemeinde lebendig bleibt! Und wir werden weiterhin eine starke Kirche vor Ort haben, die für alle da ist!
Eine Kirche, die Mut macht! Die ihre Überzeugungen lebt! Und die vor allem Miteinander für alle schafft.
Weitere Informationen finden Sie an unseren Informationstafeln in den Kirchen.
Wir werden darüber hinaus ausführlich die Konzepte auf den Homepages unserer Pfarrgemeinde vorstellen. Und wir informieren Sie über unseren Newsletter des Pastoralraums über weitere Entwicklungen.
Wir freuen uns auch künftig auf ein gelingendes Miteinander. Wir wachsen weiter. Zusammen!
Mit herzlichen Grüßen und großem Dank an Sie alle
Pater John-Peter Andrea Köneke
Leitender Pfarrer Koordinatorin


Austräger für den Pfarrboten gesucht
Kinder und Jugendliche, die Interesse am Austragen des Pfarrboten haben, können sich gerne in der Vordergasse 53 (Tel.: 13558) oder im Pfarrbüro (Tel.: 3627) melden. Der Pfarrbote wird ca. einmal im Monat verteilt.