In ihrer Sitzung am 8. Oktober 2025 hat die Arbeitsgruppe Namensfindung auf Grundlage der zuvor definierten Kriterien eine sorgfältige Auswahl getroffen. Ziel war es, Vorschläge zu identifizieren, die besonders gut zur Identität und zum gemeinsamen Selbstverständnis der neuen Pfarrei passen.
In der Zeit vom 1. bis 30. November 2025 sind nun alle Gemeindemitglieder eingeladen, auf dem Wahlzettel bis zu drei Favoriten auszuwählen und diesen in die Boxen in den Kirchen oder den Pfarrbüros einzuwerfen. Sie können Ihre Stimme auch gerne online abgeben. Dazu bitte den QR-Code scannen oder auf den Link klicken.
Wie wird danach entschieden?
• Die Arbeitsgruppe erstellt aus den Ergebnissen der Abstimmung eine Top-6-Liste und Vorschläge zum regionalen Bezug
• Aus dieser Liste wird auf der Pastoralraumkonferenz am 28. Januar 2026 ein Name und der regionale Zusatz ausgewählt.
• Dieser Name wird Bischof Kohlgraf mit der Bitte um Bestätigung vorgelegt.
• Nach Bestätigung durch das Bistum wird der neue Name offiziell bekannt gegeben.
Erklärende Texte zu den 14 Heiligen finden Sie:
• in den Schaukästen der Kirchen,
• auf den Homepages der Gemeinden
• oder bei den beiden Infoveranstaltungen:
04. November 2025 – 19:30 Uhr, Ort: FORUM St. Nazarius, Ober Roden
05. November 2025 – 19:30 Uhr, Ort: Haus St. Peter, Weiskirchen
Warum ist der Name wichtig?
Ein Name ist mehr als nur ein Wort. Er soll uns zusammenführen, unsere Identität und unseren gemeinsamen Glauben ausdrücken. Der Name unserer neuen Pfarrei soll ein Zeichen der Hoffnung, der Verbundenheit und der geistlichen Ausrichtung sein. Über den regionalen Zusatz (z. B. „an der Rodau“) entscheiden die Mitglieder der Pastoralraumkonferenz.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Beteiligung und Ihr Mitdenken – und freuen uns auf eine lebendige und wertschätzende Diskussion!
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Arbeitsgruppe „NAME GESUCHT“
Informationen und erklärende Texte zu den 14 Heiligen in alphabetischer Reihenfolge
Hl./St. Anna (Gedenktag 26. Juli)
Die heilige Anna, als Großmutter Jesu und Mutter Marias, steht für Fürsorge, familiäre Verbundenheit und Glauben, der Generationen verbindet – Werte, die auch unseren Pastoralraum prägen. Ihre vielfältige Schutzpatronage für Mütter, Witwen, Arme, aber auch für Berufsgruppen wie Weber, Müller und Seiler, spiegelt die bunte Vielfalt der Menschen in unserer Gemeinde wider. Besonders das Bild vom „Seileknüpfen“ zwischen den Gemeinden macht sie zu einer starken Fürsprecherin für unseren Weg zu mehr Miteinander und Zusammenhalt. Ihr Gedenktag am 26. Juli bietet darüber hinaus einen schönen Anlass, mitten im Sommer als neue Gemeinschaft Patrozinium zu feiern.
Hl./St. Benedikt (Gedenktag 11. Juli)
Der Name St. Benedikt verbindet die neue Pfarrei mit dem Benediktinerinnenkloster Rotaha, das bereits 786 im Lorscher Codex erwähnt wird und eine historische Brücke zwischen Rodgau und Rödermark schlägt. Als Vater des abendländischen Mönchtums und Patron Europas steht der heilige Benedikt für geistliche Tiefe, Frieden und Zusammenhalt – Werte, die auch unsere vielfältige und wachsende Gemeinschaft prägen sollen. Sein Motto „ora et labora“ („bete und arbeite“) passt hervorragend zu unserer Region, die sowohl ländliche Tradition als auch moderne Urbanität vereint. So bietet St. Benedikt einen starken, verbindenden Namen, der Geschichte, Glauben und Zukunft in unserer Pfarrei zusammenführt.
Hl./St. Carlo Acutis (Gedenktag 12. Oktober)
Der heilige Carlo Acutis war ein junger Mensch mit tiefem Glauben, der die Eucharistie liebte und die digitalen Medien nutzte, um den Glauben kreativ und überzeugend weiterzugeben – als echter „Influencer Gottes“. Als Heiliger unserer Zeit spricht er besonders Jugendliche an und kann Vorbild für eine Pfarrei im Aufbruch sein, die glaubwürdig und lebensnah den Weg in die Zukunft sucht. Carlo vereint christliche Tradition mit den Herausforderungen der modernen Welt und zeigt, wie gelebter Glaube heute aussehen kann – authentisch, digital und voller Nächstenliebe. Sein Leben ermutigt Jung und Alt, sich in einer sich wandelnden Gesellschaft gemeinsam auf Christus auszurichten und Kirche aktiv mitzugestalten.
Hl./St. Cosmas und Damian (Gedenktag 26. September)
Cosmas und Damian waren Zwillingsrüder, die als Ärzte unentgeltlich Kranke behandelten – ein starkes Zeichen für gelebte Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Offenheit gegenüber allen, besonders den Schwachen. Dieses geschwisterliche Miteinander ist auch ein schönes Sinnbild für die beiden Orte Rodgau und Rödermark, die als Pfarrei zusammenwachsen und einander auf Augenhöhe begegnen. Als „heilige Geldverächter“ stehen sie zudem für eine Kirche, die nicht auf Besitz baut, sondern auf Hingabe und Dienst am Nächsten. Ihr Gedenktag am 26. September fällt in die Zeit der Kerb in vielen unserer Ortsteile – ein lebendiger Bezugspunkt für das gemeinsame Feiern und Wachsen im Glauben.
Hl./St. Don Bosco (Gedenktag 31. Januar)
Der heilige Don Bosco war ein leidenschaftlicher Seelsorger, der sich zeitlebens für junge Menschen einsetzte und ihnen half, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden – mit Mut, Bildung, Glauben und Herz. Seine Werte und seine Pädagogik, die auf Vertrauen, Gemeinschaft und gelebtem Glauben basiert, sind heute aktueller, denn je in einer Welt voller Herausforderungen und Umbrüche. Als Schutzpatron der Jugend wäre er ein starker Fürsprecher für unseren Pastoralraum, in dem junge Menschen gebraucht werden, um Kirche lebendig und zukunftsfähig zu gestalten. Auch das Don Bosco Heim in unserer Region steht symbolisch für das, wofür er ein Leben lang gewirkt hat: Gemeinschaft, Natur, Glaube und ein Ort, an dem Menschen Hoffnung finden.
Hl./St. Johannes der Täufer (Gedenktag 24. Juni)
Der heilige Johannes der Täufer, als Wegbereiter Jesu und Verkünder einer neuen Zeit, symbolisiert mit der Taufe am Wasser den Neuanfang – genau wie die Rodau, die alle Gemeinden unseres Pastoralraums verbindet. Seine Nähe zu Jesus macht ihn zu einem starken Vorbild für unsere gemeinsame Verkündigung des Evangeliums in herausfordernden Zeiten. Die Rodau als lebensspendendes Element und die regionale Bedeutung des Johannestags als Erntezeit verbinden den Namen eng mit unserer Heimat. So steht St. Johannes der Täufer für Orientierung, Zusammenhalt und Hoffnung in unserer neuen Pfarrei.
Hl./St. Johannes Nepomuk (Gedenktag 16. Mai)
Der heilige Johannes Nepomuk, als Brückenheiliger, steht symbolisch für das verbindende Element der Rodau, die alle Gemeinden unseres Pastoralraums miteinander verbindet. Seine Verehrung in Ober-Roden, Nieder-Roden und Weiskirchen zeigt die historische und regionale Verwurzelung dieses Namens in unserer Gegend. Als Schutzpatron der Brücken und als Bewahrer des Beichtgeheimnisses ist er ein Vorbild für Zusammenhalt, Vertrauen und den mutigen Umgang mit Veränderungen. Mit St. Johannes Nepomuk als Patron wird unsere neue Pfarrei zu einem Ort, an dem Menschen Brücken bauen und gemeinsam neue Wege gehen können.
Hl./St. Josef (Gedenktag 19. März)
Der heilige Josef steht als stiller und tatkräftiger Beschützer der Heiligen Familie für Treue, Verantwortung und gelebten Glauben im Alltag. Als Patron der Familien und Arbeiter symbolisiert er den Zusammenhalt und die Verlässlichkeit, die unsere Pfarrei prägen sollen. Sein Leben lehrt uns, auch in unsicheren Zeiten auf Gottes Führung zu vertrauen und die Herausforderung mit Hingabe anzunehmen. Mit St. Josef als Patron setzt unsere Pfarrei ein Zeichen für Schutz, Fürsorge und die Kraft der stillen, beständigen Nachfolge Christi.
Hl./St. Linus (Gedenktag 23. September)
Der heilige Linus, als erster Papst nach Petrus, steht für die frühe Weitergabe des Glaubens in einer Zeit des Aufbruchs und der Unsicherheit – ein starkes Bild für unsere neue Pfarrei, die ebenfalls Menschen in einer sich verändernden Zeit zusammenführen will. Seine Erwähnung im Neuen Testament zeigt die enge Verbindung zur Urkirche und macht ihn zu einem Symbol für Standhaftigkeit, Einheit und missionarischen Geist. Der Name „St. Linus“ vereint geschichtliche Tiefe mit einem modernen, zugänglichen Klang, der auch jüngere Menschen ansprechen kann. Er bietet damit ein unverwechselbares Profil für eine Kirche, die zugleich verwurzelt, offen und gestaltbar ist.
Hl./St. Marina (Gedenktag 20. Juli)
Die heilige Marina, Schutzpatronin des Wassers, passt besonders gut zu unserem Pastoralraum, denn die Rodau – ein verbindendes Gewässer – fließt durch alle Gemeinden in Rodgau und Rödermark. Sie steht sinnbildlich für das, was auch unsere neue Pfarrei ausmachen soll: Verbindung, Lebendigkeit und gemeinsamer Weg durch unterschiedliche Orte. Die Wahl dieses Namens schafft eine starke Verbindung zwischen gelebtem Glauben und unserer regionalen Identität. So kann die Heilige Marina zu einer Patronin werden, die für Zusammenhalt, geistliches Wachstum und eine Kirche im Fluss steht.
Hl./St. Michael (Gedenktag 29. September)
Der heilige Erzengel Michael, Schutzpatron Deutschlands, steht als mächtiger Beschützer für Leben, Frieden und Gerechtigkeit – Werte, die gerade in stürmischen Zeiten für unsere neue Pfarrei unverzichtbar sind. Als Kämpfer für das Gute wacht er über unsere Gemeinden entlang der Rodau und schützt unsere Orte, Häuser und Herzen vor negativen Einflüssen. Sein Name bringt eine starke symbolische Verbindung zur katholischen Kirche und zur deutschen Tradition, die vielen Menschen Orientierung und Halt gibt. Mit St. Michael als Patron gewinnt unsere Pfarrei einen kraftvollen Fürsprecher, der Mut macht, neue Wege zu gehen und Gemeinschaft im Glauben zu stärken.
Hl./St. Mutter Teresa (Gedenktag 5. September)
Die heilige Teresa von Kalkutta verkörperte in ihrem Leben die radikale Nächstenliebe und das gelebte Evangelium – sie begegnete den Ärmsten mit Würde, Zuwendung und Mitgefühl. Ihr unermüdlicher Einsatz für Menschen in Not macht sie zu einem starken Vorbild für unseren Pastoralraum, der sich besonders den Schwachen und Ausgegrenzten zuwenden will. In ihrem Geist können wir aufbrechen, um die Werke der Barmherzigkeit konkret und vor Ort umzusetzen – offen, zugewandt und engagiert. Ihre Heiligsprechung im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit durch Papst Franziskus unterstreicht ihre Bedeutung für eine Kirche, die sich nicht über die Menschen stellt, sondern sich zu ihnen beugt.
Hl./St. Tarzisius (Gedenktag 15. August)
Der heilige Tarzisius, ein junger Laie aus der frühen Kirche und Schutzpatron der Messdiener, steht für gelebten Glauben, Einsatzbereitschaft und den mutigen Dienst an der Gemeinschaft. Gerade in einer Zeit des Wandels ist er ein starkes Vorbild für junge Christinnen und Christen, die heute Verantwortung übernehmen und Kirche aktiv mitgestalten. Als Patron unserer neuen Pfarrei verbindet er die lange Tradition des Glaubens mit einer zukunftsorientierten Perspektive – getragen von Gemeinschaft, Heimat und der Offenheit für neue Wege. Der Name Tarzisius steht somit für eine Kirche, die tief verwurzelt ist und gleichzeitig mutig nach vorne geht – getragen von allen Generationen, besonders aber von den jungen Gläubigen.
Hl./St. Wendelinus (Gedenktag 20. Oktober)
Der heilige Wendelinus ist als Patron der Bauern, Schäfer und des Viehs eng mit der landwirtschaftlichen Geschichte unserer Gemeinden verbunden. Er steht für Schutz, Fürsorge und eine gute Ernte – Werte, die auch heute noch für unseren Pastoralraum wichtig sind. Zudem symbolisiert er Verantwortung für die Schöpfung und den Umwelt- und Naturschutz, was unsere moderne Gemeinschaft anspricht. Mit St. Wendelinus als Patron setzen wir ein Zeichen für Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und eine Kirche mit Weitblick.
